September 2025 l Ausgabe 24 l KOSTENLOS www.landshuter-magazin.de Das Kunsthaus Bock Von der Bruchbude zum Traumhaus Bildung auf dem Acker Wie viel Nahrung braucht die Welt Mehr dazu auf Seite 20 & 21
LeckerSchmecker Bio-Kinderküche Cafe & Bistro Regierungsplatz 540 | 84028 Landshut (Eingang über Bischof-Sailer-Platz) Tel. 0176 / 84 88 85 24 Öffnungszeiten: Montags bis Freitags 8 bis 15 Uhr VERGÜNSTIGTER MITTAGSTISCH FÜR FIRMEN Gönnen Sie Ihrem Team eine genussvolle Mittagspause – wir bieten Firmen einen speziellen Mittagstisch zu vergünstigten Konditionen. 4 Frische und abwechslungsreiche Gerichte 4 Schneller Service – ideal für die Mittagspause 4 Preisvorteil für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Partnerfirmen Ob für einzelne Mitarbeiter oder ganze Teams: Bei uns genießen Sie leckeres Essen zu fairen Preisen – und stärken gleichzeitig Motivation und Zusammenhalt im Unternehmen. ÜGerne erstellen wir für Ihre Firma ein individuelles Angebot. Preiswerter Bio-Genuss In zentraler Lage bietet das LeckerSchmecker Café und Bistro Frühstück, Snacks und Mittagsgerichte an „Unser Konzept ist in der Region einzigartig“, sagt Diana Feierfeil. Die Speisen und Getränke in ihrem LeckerSchmecker Café und Bistro am Bischof-Sailer-Platz sindzu 100 Prozent Bio. Vieles ist direkt aus der Region oder fair-trade-zertifiziert. Egal, ob man mit einem Croissant oder Rührei entspannt in den Tag starten möchte, etwas Kleines für zwischendurch braucht oder ein preiswertes Mittagessen sucht – in dem inklusiven Familienbetrieb wird man fündig. Jeden Tag kann zwischen drei Frühstücksoptionen, verschiedenen Snacks und einer Mittagskarte mit Bowls, Pizza, Pastaund vielem mehr sowie wechselnden Tagesgerichten gewählt werden –vegetarische und vegane Optionen inklusive. Vorbestellen, vor Ort essen oder mitnehmen Am Vortag kann man das Essen per E-Mail, telefonisch oder auf Instagram vorbestellen. Das gilt auch für größere Gruppen, die im Café und Bistro herzlich willkommen sind. 40 Plätze laden im gemütlichen Lokal zum Verweilen ein, im typischen Landshuter Innenhof stehen bei schönem Wetter 50 weitere zur Verfügung. Übrigens: Wenn die Deko gefällt, kann man sie direkt kaufen und mit nach Hause nehmen. Wie auch das Essen, wenn es mal schnell gehen muss – einfach selbst einen Behälter mitbringen. Alternativ gibt es auch nachhaltige Optionen wie Pfandboxen und biologisch abbaubare Verpackungen. Und wenn am Ende des Tages doch etwas übrigbleibt, wird es über die App „Too Good To Go“angeboten. ANZEIGE
Die 24. Ausgabe Liebe Leserinnen und Leser, der Mut, Neues zu wagen, und die Freude mit und an der Kunst, sind unter anderem Themen in dieser Ausgabe. So zeigt uns ein Landshuter Ehepaar, wie aus einem ungeliebten Haus, das niemand wollte, ein Traumhaus wurde. Genauso mutig und abenteuerlustig zeigen sich die Landshuter Gleitschirmflieger, die keine Berge brauchen, um Höhen zu erreichen. Michael Lange, der bekannte Landshuter Künstler, gewährt uns Einblicke in seine Schaffenswelt und erzählt von der wichtigsten Begegnung in seinem Leben. Außerdem demonstriert die Artothek in Mainkofen, dass Kunst nicht elitär sein muss: Sie bewahrt und verleiht Kunstwerke, sodass jeder die Möglichkeit hat, Kunst mit nach Hause zu nehmen. Und wenn Sie wissen wollen, wie viele Quadratmeter Ackerland ein Erdenbürger braucht, um seinen jährlichen Nahrungsbedarf zu decken, dann stöbern Sie weiter – Sie werden in diesem Heft bestimmt fündig. Ich verlasse mich auf Ihre Entdeckerlust. Viel Freude beim Lesen. Christoph Reich und das Team vom LANDSHUTER September 2025 l Ausgabe 24 l KOSTENLOS magazin.de Das Kunsthaus Bock Von der Bruchbude zum Traumhaus Bildung auf dem Acker Wie viel Nahrung braucht die Welt www.landshuter-m Mehr dazu auf Seite 20 & 21 AUCHZUM ONLINE LESEN: www.landshutermagazin.de Gasthaus zur Schleuse Bayerische Wirtshauskultur – gschmackig guad. Isargestade 739 | 84028 Landshut 0871 97 47 24 24 info@augustiner-zurschleuse.de www.augustiner-zurschleuse.de Gasthaus „zur Schleuse“ augustiner_zur_schleuse1328 Überdachter und beheizter Außenbereich | Weihnachtlich geschmückt in der Adventszeit Ofenfrische Bauernente Samstags & Sonntags (September – März) Traditionell Bayrische Küche | wechselnde Tagesgerichte | vegetarisch & vegan Großer Spielplatz für die Kleinsten Montags geöffnet! Unsere aktuellen Öffnungszeiten findet ihr online!
IMPRESSUM Herausgeber und Produktion: Jos. Thomann‘sche Buchdruckerei, Verlag der Landshuter Zeitung KG, Altstadt 89, 84028 Landshut Erscheinung: 15. September 2025 Auflage: 9.000 Exemplare Verantwortlicher Redakteur: Christoph Reich Autoren: Christoph Reich, Sandra Schörghuber, Petra Scheiblich, Petra Möllerfrerk, Elmar Stöttner Layout/Grafik und Organisation: Miriam Ottinger Gestaltung: Miriam Ottinger, Lara Neudecker, Tanja Resch Anzeigenverkauf: Verkaufsteam der Landshuter Zeitung Anzeigenleitung: Margot Schmid, Thomas Gedeck Titelbild: © maxbelchenko - stock.adobe.com Gestaltungselemente: © wulano - stock.adobe.com Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, kann nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erfolgen. Redaktionsschluss: 11.08.2025 Alle vom Verlag gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur nach Genehmigung des Herausgebers in anderen Medien genutzt werden. Für die Inhalte der Anzeigen ist der Auftraggeber verantwortlich. Sie haben Interesse an einer Anzeigenschaltung, Anregungen oder Fragen zum Magazin? So erreichen Sie uns: Telefon 0871/850-2661, Margot Schmid stadtmagazin@landshuter-zeitung.de www.landshuter-magazin.de INHALT MODE 26 Die Trends im Herbst für Frauen und Männer FREIZEIT 50 Mit dem Gleitschirm Niederbayern von oben erkunden PROJEKT 12 Ernährung erklärt: Der Weltacker Landshut KUNST & KULTUR 32 Zu Besuch im Atelier von Michael Lange 42 Kunst zum Ausprobieren: Die Artothek Niederbayern 56 Geschnitzte Geschichten: Eine Ausstellung unter freiem Himmel 60 Einfach magisch: Zauberkünstler Sebastian Nicolas im Interview KULINARISCHES 18 Bohnenvielfalt: Zwei leckere Rezepte zum Nachkochen 54 Das ultimative Zwetschgenkuchenrezept DIY 08 Das Kunsthaus Bock: Vom Schnäppchen zum Traumhaus 11 Tischlein deck dich: (Herbstliche) Dekotipps für den Esstisch 38 Auch für Nähanfänger geeignet: Der Tischläufer mit Twist STADTGESCHICHTE 46 Landshuts berühmtester Student: König Ludwig I. vonBayern TIERISCH 22 Flauschige Kollegen: Unsere Redaktionstiere WISSENSWERTES 06 Landshut in Zahlen 36 Buchtipps 63 Veranstaltungskalender Attenkofer MEDIENGRUPPE 4 | Inhalt Die nächste Ausgabe erscheint im FRÜHJAHR 2026.
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Landshu i Zahle Der Zauberraum von Sebastian Nicolas bietet Platz für 31 Zuschauer. Warum es seiner Meinung nach auch nicht mehr sein sollten, erklärt der Zauberkünstler im Interview. >Seit60 31 Rund 270 Kunstwerke von etwa 125 Künstlern mit Bezug zur Region beherbergt die Artothek Niederbayern in Mainkofen. Die Bilder, Skulpturen und Installationen können kostenfrei jeweils sechs Monate fürs eigene Heim oder Büro ausgeliehen werden. >Seit42 270 Teilt man die gesamte Ackerfläche, die es auf unserem Planeten gibt, durch die Zahl seiner Bewohner, kommt man auf 2.000 Quadratmeter. So viel steht also jedem Einzelnen zu. Der Weltacker in Schönbrunn zeigt, was alles angebaut wird – und wozu. >Seit 12 2.000 Der berühmteste Student der Universität Landshut war Kurprinz Ludwig, später König Ludwig I. von Bayern. Er kam im Jahr 1803 zum Studieren nach Landshut und bezog – ganz standesgemäß – die Räume der Stadtresidenz in der Altstadt. >Seit46 1803 Der Künstler Michael Lange wurde 1950 in Landshut geboren. Seine tiefe Verbundenheit mit der Stadt spiegelt sich in vielen seiner Werke wider. Eine besondere Ehre: Er durfte den ehemaligen OB Hans Rampf für die Bürgermeistergalerie porträtieren. >Seit32 1950 6 | Wissenswertes Fotos: © Sina Ettmer - stock.adobe.com
Mode | 7 Machen auch Sie mit: Gemeinsam Gutes tun! WirWunder unterstützt Vereine sowie soziale Projekte und verbessert so das Leben der Menschen nachhaltig. Ihr Lieblingsprojekt finden Sie unter: www.wirwunder.de/landshut Heute pflanzen. Morgen ernten. Aktueller Spendenmarathon bis 28.09.2025. WirWunder ist Unterstützung. Jetzt anmelden:
„Man schafftalles“ EMELY UND MARKUS BOCK KAUFTEN DAS HAUS, DAS NIEMAND WOLLTE – UND MACHEN ES ZU IHREM TRAUMZUHAUSE. 8 | DIY Fotos: © Sandra Schörghuber
Eigentlich war bereits alles für die Weltreise vorbereitet – alles Überflüssige verkauft, die Kündigung für den nächsten Tag geplant –, als ein positiver Schwangerschaftstest dem Leben von Emely und Markus Bock eine neue Richtung gab. Anstatt die Welt zu erkunden, ging es auf Haussuche. Im Landshuter Süden wurde das Paar fündig und teilt nun auf YouTube, Instagram & Co., wie es aus dem Eigenheim ein Zuhause macht. Zuhause das ist für Emely Bock ein Ort, an dem die Familie zusammen ist und sich jeder wohlfühlt. Es soll einen widerspiegeln, sagt die 27-Jährige. Auf das Haus, in dem sie, Ehemann Markus und ihre beiden kleinen Kinder leben, trifft das inzwischen zu: Es vereint ihre Kreativität mit seinem Sinn für Technik. Dabei wollte ursprünglich niemand das Schnäppchenhaus haben bis die beiden zufällig online auf das Angebot stießen und sich bei einer Besichtigung in den Garten und die zentrale Lage in Innenstadtnähe verliebten. EIN HAUS WIE EIN IRRGARTEN Ein Vorteil des Hauses ist die Hanglage, die einen direkten Zugang zum Garten aus jedem Stockwerk ermöglicht. Ein Nachteil ist seine Baugeschichte. Denn das Haus besteht aus zwei Hälften. Eine wurde 1951 gebaut, die andere 1965 heraus kamen eine Einliegerwohnung und 16 kleine, ineinander verschachtelte Zimmer im Wohnhaus. Gefühlt habe ich nach einem Jahr wieder einen neuen Raum entdeckt das war ein Verhau, den man sich nicht vorstellen kann, erzählt Markus Bock. Um die heutigen großen, hellen Wohnräume zu erschaffen, mussten etliche Wände herausgerissen werden. Auch das Dach wurde abgerissen, um Platz zum Aufstocken zu haben. In dem neuen Stockwerk entsteht gerade das großzügige Elternschlafzimmer. Es ist eine der letzten Etappen auf dem Weg vom Altbau hin zum Effizienzhaus mit Smart Home-Technik. Sechs Jahre dauern die Bauarbeiten nun schon an. Anfangs wohnte die junge Familie in der Einliegerwohnung. Vor drei Jahren zogen sie in den Wohnbereich um. Zu diesem Zeitpunkt fing Emely Bock auch an, die Arbeiten am Haus auf Social Media zu posten. MUTHABENUNDEINFACHMACHEN Erstens bin ich verdammt stolz darauf und will es deswegen teilen. Zweitens finde ich es schön, wenn ich Leute inspirieren kann, sagt die Influencerin. Vor dem Hauskauf sei sie nicht handwerklich begabt gewesen jetzt gibt sie DIY-Tipps, baut selbst Möbel und Türen. Emely Bock ist überzeugt: Es muss nicht perfekt sein, um besonders und schön zu sein. Man schafft alles man braucht einfach nur Mut! Durch das Hausbauprojekt sei sie persönlich über sich hinausgewachsen und traue sich selbst viel mehr zu. Denn während der sechsjährigen Bauzeit mussten Emely und Markus Bock einige Auf Social Media teilt Emely Bock mit ihren Followern Tipps und DIYs. Die beiden Couchtische in Betonoptik hat sie beispielsweise aus übrig gebliebenem Baumaterial gefertigt. DIY | 9
Die Wandgemälde wurden von Emely Bocks Mutter Margit Kollmannsberger fein säuberlich per Hand gemalt – wie hier der Dschungel im Kinderzimmer. Herausforderungen meistern: Neben der Komplettsanierung des Hauses mit kleinen Kindern und dem bürokratischen Aufwand, den Baugenehmigungen mit sich bringen, musste das Paar auch einen Nachbarschaftsstreit durchstehen. „Man sagt: Wenn eine Ehe eine Bauzeit übersteht, dann übersteht sie alles“, sagt Emely Bock. Die Tatsache, dass sie das Ziel stets vor Augen hatten und wussten, wie es einmal werden wird, half, die Motivation nicht zu verlieren. „Unsere Tochter liebt das Haus, und das gibt einem natürlich noch ein besonders gutes Gefühl, zu wissen, dass man für seine Kinder einen Raum geschaffen hat, den sie lieben“, so die junge Mutter. „DEKO IST WIE EINE EIGENE SPRACHE“ Man merkt Emely und Markus Bock an, wie stolz sie auf ihr Zuhause sind, auf das, was sie gemeinsam geschaffen haben er auf die technisch raffinierten Lösungen, wie die versteckte Klimaanlage und den Ventilator, die für ein angenehmes Raumklima sorgen, sie auf die kreativen Ideen, die die Räume verschönern, wie die selbstgemachten Beistelltische aus upcycelten Materialien oder ihre Dekorationen. „Wenn man in einen Raum kommt, der wunderschön dekoriert ist, fühlt man sich anders. Es löst etwas in einem aus“, findet die 27-Jährige. „Deko ist für mich wie eine eigene Sprache“, sagt sie. Emely Bock dekoriert ihr Zuhause ständig um, passt es der jeweiligen Jahreszeit an. Dabei ist es ihr wichtig, das zu machen, was ihr gefällt, statt irgendwelchen Trends hinterherzujagen. So kombiniert Bock verschiedene Stile, wie die Landhausküche mit der Treppe im Industrial Style, dazu organische Möbel und skandinavische Einflüsse. Hinzu kommen die Kunstwerke ihrer Mutter. Um die 40 Einzelstücke finden sich im Haus wieder, darunter etwa die aus Fliesenkleber geformten Gesichter, die in der Küche als Spritzschutz dienen, oder die Gemälde, die ihre Mutter direkt auf die Schlafzimmerwände gemalt hat. „Ich finde alles megaschön, was sie macht“, sagt Emely Bock. Ihre Mutter ist für sie ein großes Vorbild in der Art, wie sie ihre Kreativität auslebt. RAUS AUS DER KOMFORTZONE Die beiden waren auch schon gemeinsam im Fernsehen zu sehen bei „Guidos Deko Queen“ gestalteten sie die Terrasse des Hauses um und landeten knapp auf dem zweiten Platz. „Man sollte offener für Neues sein und sich einfach mal trauen, aus seiner Komfortzone herauszukommen“, nimmt Emely Bock aus dieser Erfahrung mit. Es war nicht das letzte Mal, dass Kameras bei der Familie Bock zu Gast waren. Inzwischen stellte unter anderem der Bayerische Rundfunk das „Kunsthaus Bock“ vor. Auf YouTube wurde das Video bereits mehr als zweihunderttausendmal angeklickt. Vor sechs Jahren hätte das niemand für möglich gehalten, erzählt Emely Bock: „Als wir das Haus gekauft haben, haben alle gesagt: Ihr spinnts doch! Das ist viel zu viel Geld für eine Bruchbude.‘ Jetzt sagen alle, was wir für ein Glück gehabt haben.“ Sandra Schörghuber 10 | DIY Fotos: © Sandra Schörghuber, Nadiia - stock.adobe.com
SCHÖNER SPEISEN SO GELINGT DIE (HERBSTLICHE) TISCHDEKO Emely Bocks Leidenschaft ist es, zu dekorieren. Ein besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die passende Dekoration ihres Esstisches sei es zu einem bestimmten Anlass oder abgestimmt auf die jeweilige Jahreszeit. Hier sind ihre Tipps für einen herbstlich geschmückten Tisch: DIE FARBEN SOLLEN MITEINANDER HARMONIEREN. Verwenden Sie maximal drei verschiedene Farbtöne so ist es einfacher, sie zu einem stimmigen Gesamtbild zu kombinieren. Beeren- oder Orangetöne sorgen für eine herbstliche Stimmung. UNTERSCHIEDLICHE HÖHEN MACHEN ES INTERESSANTER. Bringen Sie verschiedene Höhen auf den Esstisch, sei es mit unterschiedlich hohen Gläsern, Kerzenständern oder Blumenvasen. Emely Bock nutzt als zusätzliches Gestaltungselement beispielsweise eine Stange, an der sie Arrangements befestigen kann. Wichtig: Gegenübersitzende Personen sollten sich noch in die Augen sehen können. DIE DETAILS RUNDEN DAS GANZE ERST AB. Bei einer gelungenen Tischdeko dürfen für Emely Bock Kerzen und Blumen nicht fehlen erstere für das Ambiente, letztere als verspieltes Element. Bei Gruppierungen wirkt eine ungerade Zahl, beispielsweise drei oder fünf, interessanter. Kleine Details wie die Serviettenringe in Hirschkopfform runden das Gesamtbild ab. Sandra Schörghuber DIY | 11 Öffnungszeiten: Mo., Di. & Do.: 8.15 – 18.45 Uhr Mi. & Fr.: 8.15 – 18.30 Uhr · Sa.: 8.30 – 13.00 Uhr Dreifaltigkeitsplatz 175 b · 84028 Landshut Tel.: 0871 / 2 58 58 · Fax: 0871 / 8 00 07 15
Wie der Weltacker in Schönbrunn Wahrheiten über unsere Ernährung sichtbar macht -Quadratmeter-Idee Die Wenn man mit dem Radl ums Eck biegt oder aus dem Wald kommt, sieht man vom Weltacker als Erstes zwei hölzerne Schweine an einem steinernen Trog. Ein schönes Bild, gerade jetzt im Sommer, wo das Feld nur so strotzt von kräftigen Pflanzen, die in den vergangenen Wochen in die Höhe geschossen sind. Aber was machen die Schweinderl hier zwischen Getreide, Hülsenfrüchten, verschiedenen Gemüsen, Tee undZuckerrüben?DennumViehhaltung geht es hier auf dem 2.000 Quadratmeter großen Feld doch gar nicht… Eigentlich nicht, indirekt aber schon: Denn der Acker würde mit seiner Größe und der Bepflanzung gerade mal das hergeben, was zwei Schweine so übers Jahr fressen. Und genau das ist der Kern des Problems: Für die Ernährung des Menschen bliebe dann nicht mehr viel übrig. Aber die beiden Schweinderl, die könnte er schon noch verzehren. Klaus Karg kommt von März bis Juni fast täglich zum Weltacker, dann fällt hier die meiste Arbeit an: Säen, Pflanzen, Hegen und Pflegen. Danach beginnt schon bald die Ernte, die sich bis in den Herbst hineinzieht. Das Erste, was Klaus Karg macht, ist, die beiden Holzschweine aus dem Bauwagen in der Mitte des Ackers zu holen und bis ans Eck zu tragen, wo er sie provisorisch aufstellt. Und wenn er abends geht, holt er sie wieder zurück. So macht er es auch heute, an einem Sonntag, an dem sich eine etwa zehnköpfige Gruppe zu einer Führung eingefunden hat, die der Verein „Weltacker Landshut“ regelmäßig anbietet. Die Schweinderl vom Weltacker Id 12 | Projekt Fotos: © Petra Scheiblich, Anomal - stock.adobe.com, necropos12 - stock.adobe.com, Lara Neudecker
Ein Drittel geht ins Tierfutter Das mit den Schweinen muss er schon seit 2021 machen, erzählt Klaus Karg. Da war nämlich in der BR-Sendung Unser Land“ ein Interview mit ihm über den Landshuter Weltacker, den ersten seiner Art in Bayern, zu sehen. Karg erklärte genau, was der Weltacker für einen Zweck hat, und für was die Schweine stehen. Am nächsten Tag waren sie weg.“ Warum die Holzfiguren geklaut wurden, ob sie jemand einfach nur hübsch fand oder ihn die Botschaft dahinter störte, darüber will Karg nichts sagen. Wer den BR-Beitrag gesehen hat, weiß natürlich um ihre Bedeutung: Ein Drittel unseres Ackerlandes dient als Tierfutter. Und das ist einer der Gründe, weshalb wir mehr Landwirtschaftsfläche verbrauchen, als jedem Einzelnen auf der Welt rechnerisch zustehen würde. Statt der 2.000 Quadratmeter pro Person brauchen Menschen in Deutschland mittlerweile fast 3.000 Quadratmeter. Und das bedeutet: Wir nehmen Menschen in anderen Teilen der Erde Fläche weg, die sie dringend für den eigenen Bedarf bräuchten. Im Jahr 2020 erfuhr Klaus Karg von dem Konzept des Weltackers“, einem Projekt der Zukunftsstiftung Landwirtschaft in Berlin. Dort gab es den ersten dieser Art, inzwischen sind es weltweit 35. Es handelt sich um ein reines Bildungsprojekt, das heißt, es geht hier nur um die anschauliche Darstellung von globalen Zusammenhängen und Fakten zur Landwirtschaft und zur globalen Ernährung. Dazu wird auf 2.000 Quadratmetern alles angebaut, was für die Ernährung eines einzelnen Menschen notwendig ist, aber auch die Pflanzen, die für Energieerzeugung, Tierfutter und Textilien benötigt werden. Die 2.000 Quadratmeter sind das Ergebnis einer einfachen Rechnung: Teilt man die auf dem ganzen Planeten verfügbaren Ackerflächen durch die Anzahl der Menschen auf der Welt, erhält man pro Person eben diese Quadratmeterzahl. In Landshut fand Karg bald Gleichgesinnte, die von dem Bildungsprojekt überzeugt waren, allen voran Kathy Mühlebach-Sturm, Vorsitzende der Kreisgruppe Landshut des Bund Naturschutz. Von ihr stammen auch die beiden Schweinefiguren. Sie gründeten einen Trägerverein und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Fündig wurden sie beim Agrarbildungszentrum des Bezirks Niederbayern in Schönbrunn. Auch die Verantwortlichen dort waren begeistert von dem Angebot und stellten das Stück Land an der Kanalstraße / Untere Auenstraße, unweit des eigenen Standorts, zur Verfügung. Projekt | 13 Illustration: © Zukunftsstiftung Landwirtschaft - Annika Huskamp
Erbsen, Kichererbsen, und über 20 verschiedene Bohnensorten. Übrigens: Hülsenfrüchte sind ein starker Eiweißlieferant. Auch hier steht Soja mit knapp 40 Prozent Eiweiß an der Spitze. Gemüse braucht nicht viel Platz Relativ klein ist die Anbaufläche für Gemüse, nur 80 Quadratmeter. Die werden aber effizient genutzt, und praktisch jedes heimische Gemüse wächst hier gut: Zwiebeln, Lauch, Karotten, Salat, Tomaten, rote und gelbe Bete, Kraut, Gurken, Kürbisse und auch Paprika. „Die wurden aber bisher immer alle geklaut“, sagt Karg. Nicht zu vergessen die Wurzelfrüchte, wie etwa die Kartoffeln, die auf 60 Quadratmetern wachsen und eine Ernte von 100 bis 200 Kilo ergeben, „je nachdem, wann die Graufäule kommt“. Und die hängt von der Witterung, den Temperaturen und der Niederschlagsmenge ab. Einen Schritt weiter wachsen die Pflanzen, die wir für Genussmittel brauchen: Zuckerrüben, Zuckerhirse, Tabak, Tee und ein ganz klein wenig Kaffee. Weiter bei den Ölfrüchten wächst auf Guter Ertrag bei mittleren Bedingungen Der Boden hier, meint Karg, ist eigentlich nur mittelmäßig – viele Steine. Trotzdem verlief der Anbau von Beginn an vielversprechend. Karg selbst kommt als Maschinenbauer zwar ganz woanders her, versucht aber bereits seit 40 Jahren, sich als Selbstversorger zu ernähren. Dazu baut er auf seinen eigenen 2.500 Quadratmetern Grund alles an, was er braucht, und unterhält daneben auch mehrere Bienenvölker. Den Honig allerdings lässt er vorwiegend den Bienen. Auf dem Weltacker hat er mit seinen Helfern über 40 verschiedene Kulturen angebaut. Dazu wird der Boden nach den Zahlen der Welternährungsorganisation in Parzellen aufgeteilt, von zwei bis 300 Quadratmetern, wovon die größte Parzelle analog zur Welternährung dem Weizen gehört. Um eine Vorstellung zu bekommen, in welchem Verhältnis die Nutzungen stehen, liefert Karg Daten dazu: In Deutschland gehen derzeit rund 50 Prozent des Weizenertrages ins Viehfutter, 20 Prozent in die energetische Nutzung und nur 20 Prozent in unsere Ernährung. Die gesamte Weizenfläche auf dem Weltacker würde für rund 200 Kilo Brot reichen. Was hier nicht angebaut werden kann, wie zum Beispiel Reis, wird mit heimischen Kulturen ersetzt, etwa mit Hafer. Jährlich wird im Winter ein großes Puzzle ausgeknobelt, denn um die Bodenqualität zu erhalten, muss ein regelmäßiger Fruchtwechsel stattfinden. Was außerdem auf dem Acker wächst: Gerste, Hirse, Roggen, Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen), Buchweizen und Mais. Dann kommt die Abteilung der Hülsenfrüchte, allen voran Soja mit einem Flächenanteil von 7,33 Prozent (was 57 Kilo Tofu ergibt), Linsen, Jeder, der vorbeikommt, kann sich den Weltacker genauer ansehen. Aufschlussreicher wird es mit einer Führung von Klaus Karg. 14 | Projekt Fotos: © Petra Scheiblich, Anomal - stock.adobe.com, Renata - stock.adobe.com, Ekatmart - stock.adobe.com, Lara Neudecker, Christoph Reich Illustration: © Zukunftsstiftung Landwirtschaft - Annika Huskamp
15 Quadratmetern Sesam. Mit dem Ertrag ist Karg zufrieden: Aus nur zwölf Gramm Aussaat konnte er 800 Gramm ernten. Außerdem leuchten Sonnenblumen schön gelb, nur der Raps funktioniert nicht gut. Karg nennt ihn deshalb eine Problemfrucht“. Schließlich gibt es noch Beeren, Nüsse, Pastinaken, Ölkürbis, Süßkartoffeln und Gewürzfenchel. 44 Quadratmeter sind außerdem für Faserpflanzen reserviert, allerdings wächst hier keine Baumwolle, sondern Flachs (Faserlein). Aber: Jeder Deutsche kauft im Jahr durchschnittlich 60 Kleidungsstücke“, sagt Karg. Dafür reicht das natürlich nicht.“ werden. Ähnlich sei es beim Geflügel: um hier ohne Ackerbau auszukommen, müsste man die Bestände auf 30 Prozent reduzieren. Klingt drastisch – wäre aber machbar, meint Karg. Denn eines ist nach der Führung klar: Ernährung wäre überhaupt kein Problem, auch bei zehn Milliarden Menschen nicht. Es geht nur nicht so, wie wir uns das hier in Deutschland vorstellen. Auf der anderen Seite des Ackers gibt es eine große Schautafel. Darauf ist die Planetary Health Diet“ beschrieben, als Antwort auf die Frage, wie es zu schaffen ist, so viele Menschen gesund zu ernähren, ohne die Ökosysteme zu überlasten. Und diese Diät bedeutet vor allem: Viel weniger Zucker, Fett, Fleisch und Milchprodukte. Als hätten wir es nicht längst schon gewusst… Eigentlich wäre genug für alle da Womit wir am Ende der Führung wieder bei den beiden Schweinderln angekommen wären. Früher wurden Schweine auch mit Küchenabfällen gefüttert“, erklärt Karg. Heute sei das aber wegen der Seuchengefahr verboten – und wäre bei den großen Mastbetrieben ohnehin nicht ausreichend. Damit wir die Ernährung auf Dauer für die ganze Welt sichern könnten, müsste, so das Fazit von Karg, weniger an die Tiere verfüttert, also auf jeden Fall weniger Fleisch verzehrt werden. Karg verweist auf eine Studie, nach der es mögliche wäre, bei Wiederkäuern wie Rindern und Schafen mit reiner Weidehaltung auszukommen, ohne den Fleischkonsum zu verringern. Schweine könne man so aber nicht ernähren, da müsste der Bestand auf zwölf Prozent reduziert werden. Und sie müssten wieder Abfallverwerter Petra Scheiblich Unglaublich, was 2.000 Quadratmeter an Ertrag abwerfen – aber nur bei durchdachtem und vor allem nachhaltigem Anbau. Klaus Karg brennt für das Projekt – anders könnte man die viele Arbeit wohl auch gar nicht stemmen. Projekt | 15 Ländgasse 136 | 84028 Landshut Telefon: 0871/ 9745 33 35 | www.ristorante-buono.de Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag – Freitag und Feiertage: 11.30 – 14.30, 17.30 – 23.00, Samstag: 11.30 – 23.00, Sonntag: 11.30 – 22.00 Mittagsmenü ab 8,90 mediterrane Terrasse& überdachter Wintergarten
Wer einen Garten hat, ahnt, was es bedeutet, 2.000 Quadratmeter flächendeckend zu bepflanzen. Doch das ist nicht die einzige Arbeit, die hinter dem Weltacker steckt. Denn Zweck der Anschauungsfläche ist die Bildungsarbeit, erklärt Brigitte Kellerer-Mikschl, 1. Vorsitzende des Vereins „Weltacker Landshut e.V.“. Auch wenn das meiste unentgeltlich über Ehrenamtliche laufe, „brauchen wir auf jeden Fall eine minimale Infrastruktur“. Und die kostet Geld. Rund 50 Mitglieder zählt der Verein, der sich 2020 gegründet hat. Zehn davon sind im Arbeitskreis Bildung aktiv, fast alle haben entweder einen naturwissenschaftlichen oder pä-dagogischen Hintergrund. Sie sind zuständig für die regelmäßigen Veranstaltungen für Schüler, aber auch für Erwachsene. Workshops zu unterschiedlichen Themen rund um Boden, Anbau und Ernährung finden hier statt, immer maßgeschneidert für die jeweilige Altersgruppe. der Küche“, gefördert vom Bundesforschungsministerium. Außerdem gibt es für Kinder- und Jugendgruppen, Schulklassen und Erwachsene Workshops innerhalb des Projekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die einen Einblick in Zusammenhänge des persönlichen Handelns mit den lokalen und globalen Entwicklungen geben wollen. Auch hierfür gibt es Fördermittel, diesmal vom Bayerischen Umweltministerium. Damit die Zuschüsse fließen muss alles jährlich neu beantragt und exakt dokumentiert werden – ein ziemlicher Aufwand. Unterstützer gesucht Aber auch darüber hinaus werden Gelder benötigt, zum Beispiel für die Webseite, für Gerätschaften und weitere Projekte. So profitiert man nun auch von der Deutschen Postcode Lotterie. Eine Zukunftsaufgabe, sagt Brigitte Kellerer-Mikschl: „Wir müssen professioneller werden, um auf Dauer bestehen zu können.“ Zum Beispiel mit Verstärkung durch einen angestellten Gärtner, wie es bei den meisten Weltäckern normal sei. Derweil kann man in Landshut nur weiter auf private Förderer setzen, die zum Beispiel Ackerpaten werden können und so ein paar Quadratmeter mitfinanzieren. Und den Ansatz mit vermitteln wollen, wie ihn die Vereinsvorsitzende beschreibt: „Du hast eine Wahl: Was du isst, was du wegwirfst, wie viel Energie du verbrauchst und wie viele Kleidungsstücke.“ Denn jeder kann etwas tun. Petra Scheiblich Die Projekte Zum Beispiel die „Zukunftswerker“, ein Projekt, mit dem Jugendliche für die sogenannten MINT-Fächer begeistert werden sollen: für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, veranschaulicht „auf dem Acker und in Mehr Infos gibt es auf der Webseite www.weltacker-landshut.de. Brigitte Kellerer-Mikschl hält als Vereinsvorsitzende im Hintergrund die Fäden zusammen. Über 40 verschiedene Kulturen werden hier angepflanzt und jährlich durchgemischt. Das erhält die Bodenqualität. "Weltacker Landshut e.V." – der Verein I ge 16 | Projekt Fotos: © Petra Scheiblich, Anomal - stock.adobe.com, 454872563 - stock.adobe.com, necropos12 - stock.adobe.com, Lara Neudecker
Ab Oktober weht ein Hauch von Kräuterduft durch Landshut: SONNENTOR eröffnet ein neues Geschäft im Herzen der Altstadt. Nachhaltige Geschenkideen, Tee, Kräuter, Gewürze, Kaffee, köstliche Sirupe und vieles mehr gibt es zu entdecken – alles bio und besonders liebevoll gestaltet. Eröffnung am 2. Oktober 2025 Rund 900 Produkte warten bei SONNENTOR auf dich! Ob Basis-Ausstattung für die WG-Küche oder Gewürzmischung für höchste kulinarische Ansprüche, ob Omas beste Kräutertees oder trendiger Matcha – tauch ein in die duftende Welt von SONNENTOR. Der Bio-Pionier aus dem niederösterreichischen Waldviertel begeistert schon seit 1988 mit Kräutern und Gewürzen. BIO mit Begeisterung – das bedeutet auch: höchste Qualität, fair und nachhaltig. Die langjährige Zusammenarbeit mit BioBauernfamilien, direkter Handel, gelebte Nachhaltigkeit und ein faires Auskommen für alle entlang der Lieferkette gehören zu den Grundprinzipien des Familienunternehmens. Mehr erfahren: www.sonnentor.com SONNENTOR Landshut Altstadt 78, 84028 Landshut Da wächst die Freude auch in Landshut: SONNENTOR eröffnet im Oktober ANZEIGE
Zwei leckere Rezepte, die Energie und Kraft spenden Die Deutschen essen wenig Bohnen, und wenn, dann vor allem grüne Stangenbohnen. Dabei gibt es da eine riesige Vielfalt – auf dem Weltacker in Landshut zum Beispiel können dieses Jahr 20 verschiedene Sorten geerntet werden. In vielen Teilen der Welt sind Bohnen die Haupteiweißquelle. Dementsprechend viele verschiedene Rezepte gibt es dazu. Wir stellen zwei leicht nachkochbare vor. Besonders schnell geht es, wenn man bereits gekochte Bohnen aus der Dose nimmt. Wer trockene Bohnen verwendet, sollte diese über Nacht in reichlich kaltes Wasser einlegen und am nächsten Tag mindestens eine Stunde weichkochen. Dabei kein Salz verwenden, sonst bleiben sie relativ hart. –Undob! ohne? Nicht die Das ist drin: (für 4 bis 6 Portionen) • 300 g gekochte weiße Bohnen • 12 Knoblauchzehen • 3 EL Tahin (Sesampaste) • 3 4 weiche Datteln • 3 EL Zitronensaft • 1/2 TL Kreuzkümmel • 3 EL Olivenöl • Etwas Gemüsebrühe • Salz und Pfeffer 1. Weißes BohnenDattel-Hummus 18 | Kulinarisches Fotos: © Petra Scheiblich, Kwangmoozaa - stock.adobe.com, Anomal - stock.adobe.com, Aleksei_7799 - stock.adobe.com, Lara Neudecker
Petra Scheiblich So geht’s: Die Zwiebel klein schneiden und in etwas Olivenöl glasig dünsten, dann den gepressten Knoblauch dazugeben. Nach einer weiteren Minute die Pilze dazugeben und die Temperatur etwas erhöhen. Stetig wenden. Wenn die Pilze Farbe angenommen haben, Tomatenmark, Senf und Gewürze untermischen und rühren, bis sich ihr Duft entfaltet. Mit der Sojasauce ablöschen. Gemüsebrühe, Essig, Ahornsirup und 2. Bohnen-Pilz-Ragout Das ist drin: (für 4 bis 6 Portionen) • 200 g gekochte weiße Bohnen • 200 g gekochte Kidneybohnen • 300 g Champignons • 1 Zwiebel • 2 Zehen Knoblauch • 1 TL Rosmarin • 1 TL Thymian • 1 TL Paprika edelsüß • 1 EL Senf • 2 EL Tomatenmark • 3 EL Sojasauce • 1 EL Rotweinessig • 2 EL Ahornsirup • 150 ml Gemüsebrühe • 250 ml Pflanzensahne (oder normale Sahne) die Pflanzensahne dazugeben und gut verrühren. Jetzt die Bohnen untermischen, alles zehn Minuten köcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen Salzkartoffeln oder Reis. Guten Appetit! So geht’s: Die Bohnen in ein hohes Mixgefäß geben, die Knoblauchzehe(n) dazupressen und die Datteln klein schneiden. Alle Zutaten bis auf die Gemüsebrühe hinzufügen und pürieren. Je nach gewünschter Konsistenz kann dann die Brühe untergemischt werden. Dazu passt hervorragend Weiß- oder Fladenbrot. Kulinarisches | 19 JAHRE 120 0871 92292-0 info@vhs-landshut.de 0 Entdecke deinen #zukunftort_vhs Jetzt Kursplatz sichern! www.vhs-landshut.de 12 www vhs-landshut de
Die LandshutCARD als Mitarbeiterkarte 50€steuerfrei pro Monat und noch viel mehr Prof. Dr. Thomas Küffner, Steuerberater erläutert, warum Arbeitgeber von der LandshutCARD profitieren – und wie sie damit Mitarbeitende nachhaltig motivieren LZ: Warum sollten Unternehmen die LandshutCARD als Mitarbeiterkarte einsetzen? Küffner: Weil sie damit ihren Beschäftigten echte Wertschätzung zeigen können – direkt und steuerfrei. Die Sachzuwendung von bis zu 50 stärkt nicht nur die Bindung, sondern auch das Image und die Arbeitgebermarke. LZ: Nutzen Sie die Karte bereits in Ihrer Kanzlei? Küffner: Ja. Und wir fahren sehr gut damit. Wir können unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so eine monatliche steuerfreie Zuwendung von maximal 50 Euro zukommen lassen – das sind immerhin 600 Euro steuerfrei im Jahr. Oder bei Geburtstagen oder Jubiläen eine Zuwendung auf die Karte laden. Das geht schnell und unbürokratisch. Die Mitarbeitenden haben den maximalen Vorteil, weil sie damit in jeder Branche einkaufen können. Das Beste: Die Karte ist in vielen Branchen einsetzbar – ob Supermarkt, Drogerie, Tankstelle oder Möbelhaus. LZ: Gilt die Karte nur in der Landshuter Innenstadt? Küffner: Nein. Sie gilt auch im Landkreis. Man kann zum Beispiel damit im Landkreis auch hervorragend Essen gehen. Die regionale Vielfalt ist ein großer Pluspunkt der Karte. LZ: Was macht die LandshutCARD als Mitarbeiterkarte noch attraktiv? Küffner: Unternehmen können die Karten mit eigenem Branding versehen und flexibel aufladen – monatlich, vierteljährlich oder wann immer es passt. ANZEIGE
Alles läuft auto Online-Portal – einfach, schnell und effizient. Und auch die Mitarbeitenden behalten jederzeit den Überblick. Per praktischer App können sie ihren Kontostand einsehen, alle teilnehmenden Akzeptanzstellen durchstöbern und sogar direkt mit dem Smartphone bezahlen. LZ: Identifikation spielt auch eine großeRolle? Küffner: Absolut. Mitarbeitende identifizieren sich damit nicht nur mit dem Arbeitgeber, sondern auch mit der Region. Das Geld bleibt in Landshut und Umgebung und wandert nicht ins Internet – das stärkt den lokalen Handel und das Gemeinschaftsgefühl. Akzeptanzstellen für die LandshutCARD gibt es nur in Landshut und im Landkreis. LZ: Wie kompliziert ist die Verwaltung? Küffner: Überhaupt nicht! Die Aufladungen erfolgen automatisch zu den gewünschten Terminen, abgerechnet wird per Firmen-SEPA oder Rechnung. Und Prof. Dr.Thomas Küffner Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt, FA f. Steuerrecht omatisch über ein eigenes i wer möchte, kann den Vertrag in nur drei Minuten abschließen – ganz ohne langfristige Bindung. Kündigen geht jederzeit! Mit der LandshutCARD wird echte Wertschätzung messbar – steuerfrei und jeden Monat spürbar auf dem LandshutCARD-Konto des Mitarbeitenden. ALLE INFOS FINDEN SIE UNTER WWW.LANDSHUTCARD.DE
Tierische Teambuilder Nicht nur ein Pudel hebt die Stimmung im Büro In manchen Büros sind sie längst Teil des Teams: Hunde, Katzen oder exotische Haustiere, die ihre Besitzer täglich begleiten. Auch in Zeitungsredaktionen sind tierische Kollegen keine Seltenheit – und sie haben durchaus ihren Nutzen. Während Journalisten zwischen Termindruck, Telefonaten und Schlagzeilen jonglieren, sorgt ein Hund unterm Schreibtisch für eine Portion Ruhe. Studien zeigen, dass Tiere am Arbeitsplatz Stress senken, die Kommunikation fördern und sogar die Kreativität steigern können. In einer Umgebung, in der Schnelligkeit und Aktualität dominieren, wirkt ein tierischer Begleiter wie ein kleiner Anker. Kolleginnen und Kollegen, die sonst kaum Zeit für einen Plausch haben, kommen beim Streicheln oder Leckerli verteilen schnell ins Gespräch. Das stärkt den Teamgeist und macht die Stimmung insgesamt entspannter. Natürlich gilt: Nicht jedes Tier eignet sich für jeden Arbeitsplatz. Eine offene Haltung der Kollegen ist ebenso wichtig wie klare Regeln vom Trinknapf bis zu Rückzugsorten. Und auch das Tier muss sich wohlfühlen. Doch gerade für Redaktionen mit hektischem Alltag kann der tierische Begleiter ein Gewinn sein. Zwischen Konferenz und Abgabetermin reicht oft schon ein Blick zum Hund, um die Dinge etwas gelassener zu sehen, sagt Redakteur Alexander Schmid. Und so avanciert der tierische Kollege fast selbst zur Schlagzeile. Er sorgt bei der Landshuter Zeitung dafür, dass trotz täglichem Nachrichtenstrom niemand das Zwischenmenschliche und das Miteinander aus den Augen verliert. Dies trifft unverkennbar auf unsere Redaktionen zu. Claudia Hagn aus der Stadtredaktion sorgt mit demOlympia-Makottchen „Waldi“ von 1972 und der Springspinne „Rosi“ für Abwechslung im Büro: Einmal ist es ein Original-Olympia-Dackel, das Stoffmaskottchen der Olympischen Spiele 1972 in München, zum anderen ist es Springspinne Rosi, die aufgrund ihrer Ausmaße eher an eine Vogelspinne erinnert. Auch sie ist ein Kunstobjekt: die Filzarbeit einer spanischen Künstlerin. Es ist ein Geschenk des über die Region hinaus bekannten und langjährigen guten Freundes von Claudia Hagn, dem Vogelphilipp Philipp Herrmann. Mit ihren acht Augen schaut Rosi neugierig in die Welt der Stadtredaktion. Mal thront sie auf dem Computerbildschirm, mal scheint sie gleich auf die Tastatur zu springen. Waldi und Rosi sind zwar sehr schweigsame Zeitgenossen, aber immer wieder Gesprächsthema. Ein Besucher oder Kollege kann eigentlich gar nicht am Schreibtisch vorbeigehen, ohne die beiden zu bemerken. Ist der Einzelne bei Rosi oftmals unentschlossen, scheint Waldi bei den Leuten einen automatischen Streichelreflex auszulösen wie seine schwanzwedelnden Artgenossen. Claudia Hagn mit Waldi und Rosi. Die beiden sind hervorragende Zuhörer und absolut pflegeleicht. Foto: Christine Vinçon 22 | Tierisch Fotos: © venimo - stock.adobe.com, robu_s - stock.adobe.com
Verleger Professor Dr. Martin Balle spricht mit einem Augenzwinkern über seinenGolden Retriever Caruso, der sogar eine eigene Kolumne hat: Caruso ist immer wieder mit im Büro dabei. Er freut sich sehr über die Besuche von Mitarbeitenden und begrüßt sie freundlich. Wenn ich länger arbeite und nichts passiert, ist er aber gelangweilt und freut sich, wenn er merkt, dass der Chef diesen Tag an seinem Schreibtisch langsam beschließt. Wichtige Tipps bekomme ich von Caruso bei Einstellungsgesprächen. Es wird da schnellklar,werzuunspasstundwerehernicht sein Schwanzwedeln ist da ganz klar. Die Interviews mit mir führt er gerne und freiwillig. Wir sind uns danach immer noch näher. Caruso begleitet sein Herrchen häufig in den Verlag und freut sich ganz besonders über Besuche im Büro des Chefs. Foto: Prof. Dr. Martin Balle Der Pudel „Elvis“ von Alexander Schmidhat einen festen Arbeitsplatz: Harlekin-Pudel Elvis, fünfeinhalb Jahre alt, gehört schon seit kurz vor dem CoronaLockdown zur Familie des Redakteurs Alexander Schmid und damit auch zum Alltag der Stadtredaktion. Mal begleitet er seinen Besitzer ins Büro, mal verbringt er seine Zeit in der Praxis von dessen Frau oder im Hundekindergarten in Geisenhausen. Rund drei Mal pro Woche ist er in den Verlagsräumen anzutreffen, wo er mit seiner gelassenen Art das Arbeitsklima spürbar verbessert. Als Stresspuffer sorgt Elvis nicht nur bei Tierfreunden für Entspannung Streicheleinheiten gibt es fast automatisch. Sogar auf Außenterminen ist er gelegentlich dabei und wirkt dort als sympathischer Icebreaker. Während er meist unter dem Schreibtisch seines zweibeinigen Lieblingskollegen Bernhard Beez liegt, gönnt er sich auch gerne ein Nickerchen mitten im Gang stets unbeeindruckt vom Trubel um ihn herum. Bei Elvis‘ Charme geht jeder in die Knie – auch sein Herrchen Alexander Schmid. Fotos: Petr Sehr gelungen findet Elvis sein Bildnis, gezeichnet vo Kollegen Ingmar Schwede artin Balle H Fotos: Petra Möllerfrerk s om er. Tierisch | 23
Petra Scheiblich, PR-Redaktion, erzählt über ihre Katzen Berti und Lilli, die daheim allerdings besser aufgehoben sind: Liebevoll, aber konsequent: Was ich einst in der Erziehung meiner Kinder mit gemischtem Erfolg versucht habe, gilt auch heute im Umgang mit meinen Katzen Berti und Lilli, beide sieben Jahre alt. Zumindest, wenn ich im Homeoffice arbeite. Was die Konsequenz betrifft, bin ich ihnen aber so ziemlich unterlegen: Mit welcher Ausdauer sie ihr Recht auf meine Aufmerksamkeit postulieren, verdient Respekt. Es schmeichelt mich natürlich, dass sie meine Nähe zu genießen scheinen. Doch während der Arbeitszeit ist Härte und Disziplin gefragt. So habe ich einige Tabus etabliert. Dazu gehört das Niederlassen auf aufgeschlagenen Zeitungen oder der Tastatur des Laptops. Dann suchen sie den Kompromiss, zum Beispiel, indem sie sich genau vor der Tastatur ausstrecken. Was aber ob der verkrampften Schreibhaltung meinerseits sicher eine Krankschreibung wegen Sehnenscheidenentzündung zur Folge hätte. Wir einigen uns schließlich drauf, dass sie sich zwischen meinen Rücken und die Lehne des Schreibtischstuhls kuscheln. Das sorgt zumindest für eine durchgestreckte Wirbelsäule meinerseits. Win-Win, sozusagen. In die Redaktion würde ich sie allerdings nicht mitbringen wollen, schon allein den Schwalben zuliebe. Nicht auszudenken, dieses Schlachtfeld! Jeder hat seine Art mit einer Zeitung umzugehen aber mal Pause angesagt! Petra Möllerfrerk einer Zeitung umzugehen. Fotos: Petra Scheiblich Also Frauchen, jetzt ist 24 | Tierisch Fotos: © venimo - stock.adobe.com, robu_s - stock.adobe.com
Cozy – aber mit Stil! Highlights aus der Schatzkiste der Vergangenheit, ganz neu interpretiert: die Mode im Herbst Boho, Nerdy oder Heritage Style: Vieles an der Mode für Herbst und Winter dürfte an frühere, aufregende Zeiten erinnern – und doch hat ein breites Update daraus etwas ganz Frisches und Neues gemacht. Die Modeberater von Oberpaur haben unserer Redaktion verraten, welche Farben, welche Stoffe und welche Details die kalte Jahreszeit modisch so spannend machen. TRENDS FÜR FRAUEN Mühelose Eleganz: Karomantel und weite Hose erscheinen klassisch und komfortabel. Entscheidende Details wie Fransen und Wildlederbeutel machen das Outfit zum Hingucker. Farben und Stoffe: Welche Kombinationen sind angesagt? Vor allem Rot, Bordeaux, Offwhite und Hellblau dominieren, sagen die Fashion-Experten warm, aber auch cool. Besonders beliebt ist beim Outfit ein Materialmix, etwa wenn Bouclé auf Denim trifft oder Cord auf Leder. Texturreiche Kombinationen können extrem spannend sein! Dazu gibt es auch noch ein Comeback der Superstars Samt und Lack Materialien, in denen jede Frau glänzt! 26 | Mode Fotos: © Oberpaur, Ms.Moloko- stock.adobe.com, AlenKadr - stock.adobe.com
SA, 25.10. BERNLOCHNER SÄLE GALA-DINNER • LIVE BAND • SHOWACTS GALA Night gala.modehaus-oberpaur.de INFORMATIONEN & TICKETS UNTER UND AN UNSERER KASSE IM EG OBERPAUR LÄDT ZUM BALL! Erleben Sie einen Abend voller Glanz, Musik und Tanz in stilvollem Ambiente!
Ein Hauch von Bohemian: Der fließende Stoff mit floralem Muster wirkt sehr feminin, der flauschige Mantel dazu gibt der Kombi eine luxuriöse Note. Leger in den Herbst. Durch das geschickte Layering verströmt dieser Alltagslook einen rustikalen Charme. NewBoho: Ethnoprints, Fransen und Patchwork bleiben auch im Herbst präsent, sind dabei sehr verspielt und handwerklich inspiriert. Kreativ und cool wird der Look, wenn bunter Strick auf fließende Materialien trifft. Breite Gürtel und große Taschen machen das Styling komplett. TRENDS FÜR FRAUEN New Sports: Hier dreht sich alles ums Wohlgefühl, mag der Alltag noch so stressig sein. Bei den lockeren Schnitten und weichen Stoffen steht der Komfort im Fokus. Auch Layering – das Tragen verschiedenlanger Teile übereinander – trägt dazu bei, den Tag cozy erscheinen zu lassen. UtilityElemente wie Taschen und Reißverschlüsse lassen aus den einzelnen Teilen starke Stücke werden. Besonders entspannt wirkt dabei eine Kombination aus Denim mit Cowboy- und Retroelementen. 28 | Mode Fotos: © Oberpaur, Ms.Moloko- stock.adobe.com, AlenKadr - stock.adobe.com
* Angebot gültig bis 30.09.2025 und nur solange der Vorrat reicht. Ein Angebot der Škoda Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für den Leasingvertrag nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Stand 08/2025. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Im Rahmen der Systemgrenzen. Kosten für die Überführung und Zulassung berechnet der ausliefernde Betrieb separat. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher. Bei allen neuen Modellen zwei Jahre Herstellergarantie und bis zu max. drei Jahre Anschlussgarantie durch den Hersteller optional. Garantiegeber ist die Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg. Weitere Voraussetzungen bzw. Beschränkungen der Garantie, insbesondere den Beginn der Garantielaufzeit, entnehmen Sie bitte den Garantiebedingungen unter volkswagen.de oder erfragen Sie bei uns. Die Angaben entsprechen zugleich dem 2/3 Beispiel nach § 6a Abs. 3 PAngV. ostermaier.de Autohaus Ostermaier GmbH Watzmannstraße 64 | 84034 Landshut T 0871 976233038 beratung.landshut@ostermaier.de Landshuter Straße 160 | 84307 Eggenfelden T 08721 91739988 beratung.eggenfelden@ostermaier.de Zum Angebot DenŠkoda Octavia Combi abmtl. 320,–€* Škoda Octavia Combi Selection | Privatleasing Vertragslaufzeit 48Monate Gesamtfahrleistung 40.000km Sonderzahlung 0,00€ Neuwagen und viele weitere Modelle mit Jubiläumsbonus entdecken! 130 Jahre Paket
TRENDS FÜR MÄNNER Denim all over: Jeans bleibt der Dauerbrenner für jeden Tag. Für Erdung im Outfit sorgen Kombinationen mit Strick. Denim Drive: Der Hype um Jeans hält weiter an, variiert durch neue Waschungen, Silhouetten und Styles. Winter-Vibes entstehen durch Cord, extrawarmes Sherpa-Futter und cooles Layering. Und alles ist dabei wetterfest. Auch der AlloverLook ganz in Denim bleibt angesagt. Farblich bringen verschiedene Blautöne Tiefe in das Outfit. Very British: Traditionsbewusst und auf Stil bedacht das ist der Heritage-Style, mit dem Tweed, Karos und Cord ein Comeback feiern. Barbour steht dabei für Outdoor-Vibes, die jedem Wetter trotzen, mit Wachsjacke und Gummistiefeln. Der Nerdy-Style (zu Deutsch: Streber-Stil) setzt mit Pullunder, Hemd und Krawatte zwar auf Zurückhaltung, ist aber alles andere als langweilig. Besonders kernig wirkt der urbane Country-Style mit Strick, Schals und rustikalen Boots. Fotos: © Oberpaur, Ms.Moloko- stock.adobe.com, AlenKadr - stock.adobe.com 30 | Mode
Schön und smart: Casual wird es locker durch besonders bequeme Stoffe. Bestandteile dieser Garderobe sind Alleskönner wie Overshirts, lässige Sakkos und Jerseyhosen. Gedeckte Farben und klare Schnitte machen beim Layering den Unterschied. Einen Boom erleben jetzt Bomberjacken und kurze Jackenformen, die für Lässigkeit sorgen. Petra Scheiblich Casual Chic: Der lockere Schnitt des klassischen Zweireihers wird in der Kombination mit farbigem T-Shirt und Sneakers zum Statement für Lässigkeit.
„Die Schule war mir die letzten zwei Jahre ein Graus, gesteht Lange während unseres Gesprächs. „Also flüchtete ich mich in die Bildnerei. Malen und Zeichnen war sein Refugium. Doch von den praktischen Schritten, wie er sich auf ein Kunststudium vorbereiten sollte, hatte er, wie er selber sagt, nicht viel Ahnung. So befolgte er den Rat seines damaligen Kunstlehrers: „Micha, du hast kein LSD-Problem, du hast kein Vietnam-Problem. Zeichne das, was um dich herum ist. Ein Rat, den er dann konsequent befolgte und der ihn auf seinem künstlerischen Weg maßgeblich prägen sollte. So begann Lange, seine Umgebung – die Burg Trausnitz, den Martinsturm und andere historische Gebäude Landshuts – genauestens zu beobachten und zu skizzieren. Diese Arbeiten ebneten ihm schlussendlich den Weg zur Kunstakademie in München. „Zuerst waren es ganz unbeholfene Sachen, wie Personen oder Gegenstände, erinnert sich Lange, doch er entwickelte rasch seine eigene Handschrift. Wenn man das Atelier des Landshuter Künstlers Michael Lange in der Gabelsbergerstraße betritt, wird man unweigerlich von der Aura seiner Werke berührt. Lange wurde 1950 in Landshut geboren. Seine Geburtsstadt machte er später zum zentralen Motiv seiner Kunst. Seine Bilder und seine Zeichnungen, die in Ausstellungen wie dem Kunstverein Landshut oder dem Koenigmuseum zu sehen waren, sind Zeugnisse einer tiefen Verbundenheit mit seinem Heimatort. „NICHT NUR GLOTZEN, SONDERN WAHRNEHMEN“ Ein Besuch im Künstleratelier von Michael Lange Michael Lange in seinem Atelier 32 | Kunst & Kultur Fotos: © Christoph Reich
Vom Schlagzeug zur Kunst Die bildende Kunst verdrängte sogar seine zweite große Leidenschaft: die Musik. Er verkaufte sein Schlagzeug, das er jahrelang in einer Bluesband spielte, im vierten Semester, um eine Reise nach Istanbul zu finanzieren – eine Reise, die seine Leidenschaft für das Skizzieren von Plätzen und Gebäuden weiter beflügelte. „Wenn ich unterwegs bin, habe ich auch heute noch immer einen Block und Bleistift dabei“, sagt er. In seiner Studienzeit konzentrierte sich Lange hauptsächlich auf das Zeichnen und Malen, absolvierte aber auch in der gleichen Zeit das erste Staatsexamen als Kunstlehrer, um auch ein sicheres Standbein zu haben, „falls es als Künstler mit der Malerei nicht klappen sollte“. „Ich habe in meinen Werken sehr oft eine Verbindung zur Stadt gesucht, ob das Personen sind oder die Architektur,“, erklärt er. Die Stadtresidenz in Landshut wurde schließlich zum Gegenstand seiner Zulassungsarbeit zum Staatsexamen. Die Serie „Bilder zur Stadt“ entstand in einer Zeit der Rückbesinnung, geprägt durch den Verlust seiner Mutter. Er hatte hauptsächlich Häuser aus seiner Kindheit gezeichnet. „Damit habe ich versucht, bildnerisch zurückzuschauen, und mich dann sozusagen von meiner Mutter verabschieden zu können“, erzählt Lange. Die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt zeigt sich aber nicht nur in seinen Bildern, sondern auch in seinen persönlichen Beziehungen. So erzählt er von seiner Freundschaft mit dem Architekten Markus Stenger, der ihn zur Teilnahme an dem Projekt „Kosmos Koenig“ einlud – einer außergewöhnlichen Ausstellung im Haus des renommierten Bildhauers Fritz Koenig in Ganslberg, die viele Besucher anlockte. Langes wertvolle Erinnerungen Der Bezug zu Fritz Koenig wurde schon früh hergestellt. Die Bewunderung der Mutter für Koenigs Kunstwerke beeinflusste die Sicht des damals kleinen Jungen. „Sie hat mir mal, da war ich vielleicht sieben oder acht Jahre alt, eine Fotografie in einem Buch über eine Mengenplastik von Fritz Koenig gezeigt.“ Langes Mutter beschrieb das Bild der Rinder so lebendig, dass der junge Michael das Stampfen der Tiere und das Aufwirbeln des Staubes zu hören und zu fühlen glaubte. „Wenn ich diese Skulptur sehe, dann höre ich die Tiere“, hatte sie gesagt. Diese Worte vermittelten dem jungen Lange eine erste Ahnung von der Macht der Kunst, die es vermag, über den optischen Bestand hinauszuwirken. Die Prägung war tief, und so führte Langes Weg immer wieder zu Koenig zurück. So durfte er später selbst Zeichnungen zu Werken von Fritz Koenig in der Heiliggeistkirche und im Koenigmuseum ausstellen. Die Begegnungen mit dem berühmten Bildhauer selbst waren selten, doch prägend. Lange erinnert sich an eine stille Begegnung mit Koenig im Garten des Skulpturenmuseums, als er eine Skulptur des Meisters berührte – und im nächsten Moment lag eine Hand Ansichten: ein Selbstporträt Ein Boxkampf auf Augenhöhe: Wer wagt den nächsten Schlag? Kunst & Kultur | 33
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